Das Sechs-Tälerland

Unterwegs im Hohnsteiner Wanderparadies

Stellen Sie sich vor, Sie reisen in eine Gegend mit einzigartiger Felslandschaft. Einmalig und wildromantisch zeigt sich hier die Natur, mitunter schroff und wild, aber immer atemberaubend schön. Sie sind neugierig geworden? Dann besuchen Sie das Hohnsteiner Sechs-Tälerland im Elbsandsteingebirge!

Geprägt ist das Gebiet von den Felsformationen der sogenannten „Vorderen Sächsischen Schweiz“ in der Kernzone des Nationalparks sowie der Lausitzer Überschiebung mit den Granitausläufern des Lausitzer Berglandes. Der ständige Wechsel aus Berg und Tal, aus Sandstein und Granit erschafft die bezaubernde Wanderlandschaft rund um Hohnstein.

Landschaft und Kultur gehen hier wie in der gesamten Region eine besondere Verbindung ein. Die Besiedlung seit dem Mittelalter und die touristische Erschließung ab dem 19. Jahrhundert veränderten das Elbsandsteingebirge immer wieder, aber seine Urwüchsigkeit blieb erhalten. Ausflugsziele wie die Bastei mit ihrer imposanten Steinbrücke oder die Burg Hohnstein hoch über dem Polenztal sind beeindruckende Zeugnisse für ein schöpferisches Zusammenspiel von Mensch und Natur.

Sechs Täler prägen die Umgebung von Hohnstein. In ihrer Art und Größe höchst unterschiedlich und markant, ist jedes einzelne bereits ein Erlebnis für sich. Die Tallandschaften sind ein Eldorado für Wanderer. Alle Täler bieten Besonderheiten, die darauf warten, erkundet zu werden. Der Amselgrund führt zur weltberühmten Bastei, die steilsten Felswände ragen im Polenztal auf und vom Tiefen Grund aus erreicht man die besten Aussichten. Zauberhaft verwunschen ist der Kohlichtgraben. Das Schwarzbachtal zeigt eindrucksvoll den Gegensatz von Sandstein und Granit. Das lieblichste von allen Tälern dürfte vielleicht das Sebnitztal sein.

Sechs Täler rund um Hohnstein

Der Amselgrund beginnt unterhalb der Höhen von Rathewalde und führt über die Rathewalder Mühle vorbei am Amselfall und später am Amselsee bis nach Rathen am Fuß der Bastei. Das Tal ist typisch für das Elbsandsteingebirge. Der Wanderweg verläuft im kühlen Grund des rauschenden Grünbachs zwischen hohen Sandsteinfelsen in urtümlicher Natur.

  • Erlebnisbad Rathewalde

  • Gasthaus zum Lindengarten

  • Rathewalder Mühle

  • Amselfall

  • Amselsee

  • Felsenbühne

Fast 20 Kilometer durchzieht das abwechslungsreiche Polenztal das Hohnsteiner Land. Aus Polenz kommend erscheint das Tal zunächst ruhig. Üppige Weidewiesen mit uraltem Baumbestand begrünen die flache Talsohle. Nahe dem Gasthaus Bockmühle befinden sich die weltbekannten Märzenbecherwiesen und ab hier zeigt sich der schroffe, kantige Granitfels der Lausitzer Überschiebung. Weiter talabwärts nach dem Gasthaus Russigmühle wechselt das Gestein. Ab dem Hockstein säumen einhundert Meter hohe Sandsteinfelsen bis zum Ende des Tales den Fluss. Danach fließt die Polenz zusammen mit der Sebnitz als Lachsbach weiter in Richtung Elbe.

  • Bockmühle

  • Märzenbecherwiesen

  • Russigmühle

  • Hockstein

  • Gasthaus zum Polenztal

Durch den Tiefen Grund sprudelt der Grundbach von Hohnstein vorbei am Campingplatz „Entenfarm“ und an der Grundmühle bis nach Porschdorf. Parallel verläuft eine schmale Verbindungsstraße, im Volksmund „Sense“ genannt, die bis nach Bad Schandau führt. Je tiefer man in das Tal kommt, desto höher erheben sich die Sandsteinfelsen. Wer das Tal lediglich queren möchte, kann von der Brandaussicht über die Brandstufen hinab und wieder hinauf durch den Dorfgrund bis nach Waitzdorf gelangen. Von der Waitzdorfer Aussicht und vielmehr noch von der Waitzdorfer Höhe zeigt sich ein faszinierendes Panorama der Elbsandsteinlandschaft.

  • Campingplatz Entenfarm

  • Gundmühle

  • Brandstufen und Waitzdorfer Dorfgrund

  • Sense

Der Kohlichtgraben liegt wie in einem Märchenwald. Das kleine malerische Tal erstreckt sich zwischen Goßdorf und Kohlmühle. Ruhig und fast verlassen ragen die Sandsteinfelsen über dem Wanderweg neben dem kleinen Bach empor. Geheimnisvoll und romantisch ist hier die Natur. Nicht ohne Grund führt ein Abschnitt des Malerweges der Sächsischen Schweiz da entlang. Einfach ein Ort zum Träumen.

  • Waitzdorfer Schänke

  • Waitzdorfer Aussicht (Ochelwände)

  • Mühlweg

  • Talweg Kohlichtgraben

Das wunderschöne Schwarzbachtal ist nicht nur eine Rarität durch seine geologisch interessanten Granithänge. Jahrhundertealte Sagen und Geschichten ranken sich um das Goßdorfer Raubschloss. Auf einem Felsvorsprung ragte es in 50 Metern über dem Schwarzbach und den Talwiesen empor. Dort soll sich auch ein mittelalterliches Dorf befunden haben. Auf den Mauerresten der alten Anlage wurde später eine künstliche Ruine errichtet. Wer aufmerksam durch das Tal wandert, wird außerdem die Relikte der um 1896 erbauten Schmalspurbahn entdecken. Der ehemalige Bahndamm sowie mehrere Tunnel und Brücken sind noch erhalten.

  • Bahnhof der ehemaligen Schwarzbachbahn in Lohsdorf

  • Briefträgersteig

  • Goßdorfer Raubschloß

  • Tunnel der ehemaligen Schwarzbachbahn

Reizvoll zieht sich das Sebnitztal von Amtshaimersdorf bis zum Zusammenfluss der Sebnitz mit der Polenz zum Lachsbach bei Porschdorf hin. Der Fluss schlängelt sich idyllisch durch das bezaubernde Tal. Nur die Nationalparkbahn mit ihren sieben Tunneln und unzähligen Brücken sowie ein Wanderweg führen hindurch. Erst im südlichen Teil in Kohlmühle mit seiner alten Linoleumfabrik wird der kantige Granit durch die markanten Sandsteinfelsen abgelöst.

  • ehemalige Sputhmühle

  • Nationalparkbahn U28

  • Paul-Lampe-Weg

  • Kohlmühle

  • Lachsbach